Eines Tages holte mein Vater einen seiner ersten Zeichenblöcke heraus und zeigte mir seine mit weichem Bleistift gezeichneten Barock Ornamente und Verzierungen von antiken griechischen Säulen mit Pilastern. Er bot mir an, mich im Zeichnen zu unterrichten, damit ich eines Tages auch so zeichnen könne. Die schneckenförmigen Voluten, die Schattierungen der Zeichnungen und die Symmetrie der Ornamente hatten mich damals im Alter von 10 Jahren schon ziemlich tief beeindruckt. Die künstlerische Ader in mir schenkte mir die Geduld und den Antrieb mit dem Nachzeichnen zu beginnen. Ich übte und übte, wurde immer besser und entdeckte die Faszination des Zeichnens. Später besuchte ich ein Kunstgymnasium und lernte zu zeichnen, zu malen und mit Lehm zu formen. Jahre später, als ich so weit war, brachte mein Vater mir das Handwerk des Steinmetzens bei. Die künstlerische Ader in mir hatte weiter Blut geleckt, die Kreativität musste sich allerdings erst noch bilden, ich musste Erfahrung sammeln und mich die kommenden Jahre in Geduld üben.    

Viele Jahre vergingen, Physikstudium, Selbständigkeit, Familie, Kinder, irgendwann war die künstlerische Kreativität ausgereift und ich hatte die schöpferische Kraft Neues zu gestalten. Ich schuf den Markennamen „Justine de Mérges“ und begann mit der Arbeit an meinem ersten Produkt. Es sollte ein Lederetui für die Laguiole-Messer entwickelt werden: neuartig, keine Metallelemente enthalten und das schöne Laguiole-Messer nicht komplett verdecken. Justine de Mérges vereint das Praktische mit dem Nützlichen auf eine innovative, kreative, edle und designvollendete Art und Weise. Unter diesem Motto sollte das neue Etui dem Markennamen gerecht werden.

Hier können Sie die Entstehungsgeschichte der besonderen Lederscheide nachlesen —>

Der große Erfolg und die hervorragende Resonanz bei den Kunden und bei den Schmieden direkt schon beim ersten Produkt, beflügelte die Fantasie und bestärkte die Kreativität und den Willen weiterzumachen. Es sollten zunächst einmal Designprodukte aus Leder entwickelt werden, welche auch gleich über unseren Webshop original-laguiole.de vertrieben werden konnten.  

Als nächstes wollte ich gerne ein Leder-Stecketui für die Laguiole-Messer designen und herstellen lassen. Vorher aber entwarf ich das Damastleder, aus dem das Steck-Etui gefertigt werden sollte.

Das Damastleder sollte dem Etui die nötige „Würde“ verleihen, um ein hochwertiges, edles, wunderschönes und per Hand hergestelltes Laguiole-Messer zu beherbergen. Schon wenn man das Steck-Etui aus der Hosentasche, oder die Dame aus der Handtasche herausholt, sollte unmissverständlich deutlich gemacht werden, dass sich darin ein Kunstobjekt befindet. Die Vorfreude auf das Messer sollte durch das Stecketui auf einen neuen Höhepunkt gebracht werden. Das Damastleder zeigt sich in der Optik einer Damastklinge und verleiht den daraus hergestellten Produkten eine unvergleichliche Eleganz.  

Die Steck-Etuis werden in sechs verschiedenen Farben angeboten und passen hervorragend zu der unglaublichen Vielfalt der Griffmaterialen und Grifffarben der Laguiole-Messer.

Das nächste Lederprodukt ist bereits fertig designt und steht kurz vor der Fertigstellung.  Es ist eine waagerecht zu tragende Lederscheide, welche ein Großteil des wunderschönen Laguiole-Messers frei zeigt. Es wurde für die selbstbewussten und stolzen Besitzer eines außergewöhnlichen Laguiole-Messers entwickelt, welche das Messer nicht verstecken, sondern gerne dieses präsentieren möchten. Die Biene und Rückenguillochage sind bei den Laguiole-Messern teilweise regelrechte Kunstwerke. In Verbindung mit einem außergewöhnlichem Griffmaterial wie Giraffenknochen, Warzenschweinstosszahn oder Mammutbackenzahn und dazu auch noch mit einer geschmiedeten handgefertigten Damastklinge vereint, veredelt das Laguiole-Messer die Taille des Besitzers.